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Ein stoischer Leitfaden zum Thema Kommunikation

Monica Berg
Januar 22, 2024
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Kommunikation ist die wesentliche Quelle menschlicher Verbundenheit, ganz einfach. Ohne sie würden Beziehungen nicht existieren, geschweige denn sich entwickeln oder gedeihen können. Die Art und Weise, wie wir uns ausdrücken, Informationen weitergeben und mit anderen sprechen, schafft nicht nur die Realität, die wir teilen, sondern auch die Realität, die wir individuell erleben. Wir alle leben in einer Welt, in der die Kommunikation in einem halsbrecherischen Tempo verläuft und es kann leicht passieren, dass wir diesen lebenswichtigen Aspekt unseres Menschseins für selbstverständlich erachten. Wie sinnvoll kann unsere Kommunikation sein, wenn wir auf SMS, E-Mails, Social-Media-Posts und Telefonanrufe antworten, noch bevor wir überhaupt mit jemandem gesprochen haben? 

Wenn wir uns auf die Weisheit antiker Philosophen wie Sokrates besinnen – die es schon lange vor Textnachrichten gab – können wir unsere Gespräche, ob digital oder analog, vereinfachen und vielleicht sogar veredeln. Ein Beispiel dafür ist der Dreifach-Filter von Sokrates. Falls Du ihn noch nicht kennst: Es handelt sich um ein bemerkenswert zeitloses Instrument, mit dem wir unsere Gespräche von bloßen Wortwechseln oder digitalen Sticheleien zu einem bedeutungsvolleren Dialog erheben können. Diese Philosophie kann die Art und Weise, wie wir im digitalen Zeitalter kommunizieren, bereichern und verfeinern, aber sie kann auch eine Ebene der Rücksichtnahme und vielleicht sogar tiefere Intimität in unsere Beziehungen bringen.

Filter 1: Ist es wahr?

Dies ist ein bedeutender Punkt, vor allem in einer Zeit, in der sich Informationen mit Lichtgeschwindigkeit verbreiten und es keine unmittelbare Möglichkeit gibt, die Fakten zu überprüfen. Der erste Filter fordert uns auf, innezuhalten und wirklich über den Wahrheitsgehalt unserer Worte nachzudenken. Bevor wir etwas weitergeben, können wir fragen: Ist dies wirklich wahr? Dieser Filter fördert die Verbindlichkeit für Genauigkeit und schafft ein Umfeld, in dem Vertrauen und Glaubwürdigkeit in unserer Kommunikation aufrechterhalten bleibt. In einer Beziehung kann die Frage, ob das, was wir mitteilen, wahr ist, eine differenzierte Bedeutung haben. Wir können uns nicht nur fragen, ob es buchstäblich wahr ist, sondern auch innehalten und fragen, ob es authentisch ist. 

Nehmen wir an, Dein Partner hört einen Ausschnitt aus einem Telefongespräch mit und kommt zu dem Schluss, dass Du ihn kritisierst, obwohl Du in Wirklichkeit nur Deine Frustration über einen Kollegen zum Ausdruck bringen wolltest. Anstatt defensiv zu reagieren, könntest Du den wahren Zusammenhang darlegen und sogar ein Gespräch darüber beginnen, warum Dein Partner so viel Angst davor hat, dass Du hinter seinem Rücken über ihn sprichst. Es könnte sich um eine Unsicherheit handeln, über die Du Bescheid wissen solltest! Dies gilt nicht nur für den ersten Filter, sondern bietet eine Gelegenheit für ein authentisches Gespräch und mehr Intimität.

Oder vielleicht hast Du Dich über Ihren Partner beschwert und solltest das mit ihm besprechen. Bevor Du jedoch brutal ehrlich bist, solltest Du den zweiten Filter anwenden...

Filter 2: Ist es gütig?

Wir müssen uns nicht nur dazu ermutigen, ehrlich zu sein, sondern auch die Güte unserer Kommunikation beachten. Ist sie freundlich, einfühlsam und konstruktiv? Hier fordert Sokrates uns auf, unsere Worte mit Respekt und Positivität zu füllen und so eine Kettenreaktion zu erzeugen, die zu einem mitfühlenderen und verständnisvolleren sozialen Miteinander beiträgt. Freundlichkeit ist vielleicht nicht bei jeder Interaktion leicht zu erreichen, aber sie ist sowohl möglich als auch notwendig. Freundlichkeit kann viele Formen annehmen, sie muss nicht unbedingt einschmeichelnd sein, sondern kann auch bedeuten, anständig zu sein, eine negative Bemerkung zurückzuhalten, leise zu sprechen oder auch nur zuzuhören. 

Kennen Sie das unangenehme Gefühl, das aufkommt, wenn Sie bei einem Abendessen – oder schlimmer noch bei einem Familientreffen – sind und jemand in eine kontroverse Diskussion gerät? Plötzlich fallen hitzige Worte und die Dinge werden ein wenig zu persönlich! Das ist die beste Zeit für den zweiten Filter. Selbst eine Person, die sich respektvoll und geistreich äußert, kann einen angespannten Moment sofort entschärfen.

Erinnere Dich an das alte Sprichwort: Wenn Du nichts Nettes sagen kannst, sage lieber gar nichts. Das ist die Grundlage für diesen Filter.

Filter 3: Ist es nützlich?

In der modernen Gesellschaft werden wir mit einem ständigen Strom von Informationen bombardiert, die uns über zahllose Plattformen erreichen. Vieles davon ist flüchtig, oberflächlich und leicht zu vergessen. Überlege einmal selbst: Wie viel Prozent der Inhalte, die Du an einem Tag aufnimmst, sind tatsächlich nützlich oder sogar notwendig? Sokrates' dritter Filter fordert uns auf, die Nützlichkeit unserer Worte und unserer Inhalte zu bewerten. Ist das, was wir kommunizieren, relevant? Wenn wir den Nutzen in den Vordergrund stellen, können wir sicherstellen, dass unsere Kommunikation Wert und Substanz hat. Dieser Filter ermutigt uns, unsere Kommunikation und Gespräche zu destillieren und sie auf Bedeutung, Positivität und Verbindung auszurichten.

Wenn sich eine Freundin oder ein Freund darüber beklagt, dass ihr oder sein Kleinkind nicht aufhört, die Wände mit Buntstift zu beschmieren, Du aber selbst keine Kinder hast, wird jeder Ratschlag, den Du gibst, wahrscheinlich nicht helfen! Es wäre viel nützlicher, ihre Geduld zu loben, sich in ihre Frustration einzufühlen und Dein Vertrauen in sie zu bekunden.

Die Stoiker hatten zwar kein Instagram, aber ihre Werkzeuge für eine effektive Kommunikation können uns auch heute sehr nützlich sein. Indem wir die Prinzipien der Wahrheit, Güte und Nützlichkeit auf unsere Worte anwenden, können wir Kommunikation von einem bloßen Austausch in einen echten Dialog verwandeln, der Verständnis, Verbindung und positive Veränderung fördert. Ich lade Dich ein, diese uralte Weisheit in all Deinen Interaktionen zu berücksichtigen und Dich um eine bewusstere und wirkungsvollere Art der Kommunikation zu bemühen. Vielleicht ändert sich dadurch sogar die Art und Weise, wie Du mit Dir selbst sprichst, denn das ist schließlich die wichtigste Beziehung, die Du je haben werden.


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