Nächste Woche begrüßen wir den Neumond im Krebs, und er bringt eine Einladung nach innen mit sich, eine einmonatige Reise in die wässrigen Tiefen unseres emotionalen Lebens und seiner inhärenten Intelligenz. Emotionen sind Daten, aber sie sind keine Fakten, was diesen Monat zu einer interessanten Zeit für alle macht, die Dichotomien und Ironien mögen. Es ist als einer der negativen Monate bekannt, verwurzelt im din (das hebräische Wort für Gesetz oder Urteil). Wie Rav Berg lehrte, ermöglicht uns manchmal die Erfahrung des Urteils, diese Negativität in Barmherzigkeit und Positivität zu verwandeln.
Urteil ist jedoch auch eine der Gefahren dieses Monats – insbesondere das Selbsturteil. Doch dazu kommen wir gleich – zuerst ein wenig über die positiven Energien des Krebses.
Die unter dem Zeichen des Krebses Geborenen sind solide, bodenständig und tief fürsorglich, doch unter ihrer kompetenten äußeren Hülle verbirgt sich ein sanftes, zartes und intuitives Wesen. Krebse sind bekannt dafür, die emotionalsten aller astrologischen Zeichen zu sein; sie benötigen viel Liebe, Sicherheit und Ermutigung. Andererseits sind sie ebenso hartnäckig, kämpfen für ihre Lieben und schätzen die Familie sehr. Einfach ausgedrückt, dreht sich in diesem Monat alles um Emotionen, wie wir uns selbst und andere pflegen und was wir uns für uns selbst und unsere Liebsten wünschen.
Wir selbst und andere. An jedem einzelnen Tag tragen wir entweder zur Positivität bei - indem wir teilen, andere unterstützen, Freundlichkeit üben, oder wir tragen zur Negativität bei - indem wir durch Urteil und Zurückhaltung unser Ego in den Mittelpunkt stellen. Wir alle möchten glauben, dass wir anderen helfen, Freundlichkeit üben und teilen, aber wenn wir das nicht auch uns selbst gegenüber tun, sind wir nur auf halbem Weg. Nimm dir in diesem Monat nicht nur Zeit für Selbstfürsorge, sondern auch für Selbstreflexion, Selbstintimität und Selbstfreundlichkeit. Hier sind einige Wege, wie du das tun kannst:
Schritt Eins: Übe Empathie—Mit Dir Selbst
In diesem Monat sind wir eingeladen, alle unsere Gefühle zu fühlen und gleichzeitig einen nährenden, liebevollen Raum für alles, was wir empfinden, zu schaffen. Es scheint einfach, und doch, wie oft hast du dich dabei ertappt, deine Emotionen zu bewerten? Wie oft hast du versucht, dich aus einem negativen Gefühl herauszureden? Im Gegensatz dazu, wie oft hast du die Äusserung eines positiven Gefühls zurückgehalten? Wenn wir uns selbst und unsere Emotionen bewerten, führt das direkt dazu, dass wir auch andere beurteilen. Wenn wir jedoch Raum für unsere Gefühle schaffen, anstatt sie wegzuschieben, werden wir gleichermaßen zu Gefäßen der Liebe für andere.
Mehr Empathie gegenüber uns selbst, auch angesichts unserer eigenen Zweifel oder Selbstkritik, verbessert unsere Fähigkeit, empathisch gegenüber den Menschen um uns herum zu sein.
Schritt Zwei: Beurteilungen umwandeln
Sobald du ein Gespür für Empathie entwickelt hast, komm wirklich in Kontakt mit dir selbst. Untersuche deine negativen Selbstgespräche mit Neugier und wandle unfreundliche Gedanken in positive Affirmationen um. Wenn du dich beim Urteil ertappst, hinterfrage den Gedanken, indem du fragst: „Welches Gefühl steckt hinter diesem Urteil? Angst? Traurigkeit? Angstzustände? "Was braucht es von mir?" Die Antwort mag nicht sofort kommen und vielleicht auch nicht direkt logisch klingen, aber sie wird kommen, und du kannst den nächsten Schritt unterstützen…
Schritt Drei: Ausdruck!
Nimm dir in diesem Monat eine konzentrierte emotionale Tätigkeit vor, wie intuitives Malen, Tagebuchschreiben, nichtlineare Bewegung oder andere Ausdrucksformen. Wenn wir unser denkendes Gehirn ausschalten, gelangen wir direkt zu unserem emotionalen Zentrum, und mit unserer neu abgestimmten Empathie und ohne Urteil können wir fühlen, was unsere Emotionen uns mitteilen möchten. Wir können unsere innere Wahrheit erleben und eine noch authentischere, verletzliche Beziehung zu uns selbst beginnen. Und während wir unsere Beziehung zu uns selbst heilen, geschieht dasselbe mit jeder Beziehung in unserem Leben.
Sei diesen Monat sanft zu allen, auch zu dir selbst. Der Krebs ist ein Wasserzeichen, das vom Mond regiert wird, daher können die Gezeiten der Emotionen dramatischer auf und ab gehen. Gegen die Turbulenzen kannst du mit tiefem Atmen, Meditation, Spaziergängen in der Natur, Yoga oder anderen Praktiken ankämpfen, die dir helfen, wieder ein Gefühl von Stabilität und Frieden zu finden. Je mehr wir uns mit unserer inneren Ruhe verbinden, desto klarer werden die Gewässer und desto genauer sehen wir, was Aufmerksamkeit benötigt und wie wir es am besten angehen können.
Vor allem fordert uns die Energie dieses Monats auf, nach innen zu blicken, anstatt nach außen. Wenn wir uns vollständig mit unseren Emotionen und den Botschaften, die sie senden, verbinden, erweitern wir unsere Kräfte, um Veränderungen in unserem Leben herbeizuführen. Unsere Gefühle beherrschen uns nicht länger, überwältigen uns nicht oder schicken uns nicht in Deckung. Wir stellen uns ihnen. Wir lernen von ihnen.
